Audrey Fosse

«Es macht einen wirklich stolz, wenn man sieht, dass unsere Arbeit einem konkreten Bedarf entspricht!»
Audrey Fosse ist Bauleiterin bei HRS. Seit etwas mehr als drei Jahren betreut sie die Baustelle von L'Orée in Crissier. Dieser von HRS errichtete neue Stadtteil bietet 420 Wohnungen in 13 neuen Gebäuden, Geschäfts- und Büroflächen sowie eine Schule. Dieses Grossprojekt steht kurz vor dem Abschluss, und Audrey hat es vom ersten Spatenstich bis zu den letzten Feinarbeiten begleitet. Zwischen Planung, Bauüberwachung, Verwaltung der Subunternehmenden und Einhaltung der Sicherheitsnormen erzählt uns Audrey Fosse von ihrem Alltag, ihrer Leidenschaft für das Bauwesen und davon, was sie Tag für Tag motiviert.
Audrey Fosse, wie sieht ein typischer Arbeitstag einer Bauleiterin bei HRS aus?
Es gibt eigentlich keinen typischen Arbeitstag – und genau das ist es, was mir an meinem Beruf gefällt! Ich langweile mich nie. Ich mag Verwaltungs- und Büroarbeit, aber das ist nur ein Teil meines Tagesablaufs. Ich bin vor allem auch viel vor Ort, in ständiger Kommunikation mit den Teams, den Unternehmen und den Mandatsträgern. Das erfordert Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit – und genau das macht diesen Beruf so lebendig.
Als Bauleiterin bin ich einer bestimmten Baustelle zugewiesen – in diesem Fall L'Orée in Crissier. Es ist ein grosses Projekt, das ich von Anfang an betreue: vom ersten Spatenstich für die Kanalisation bis hin zu den Aussenanlagen und dem Pflanzen der letzten noch so kleinen Blume.
Was waren Ihre Aufgaben auf dieser Baustelle?
Ich war für die Überwachung der Erdarbeiten in allen Bereichen des Projekts verantwortlich und anschliessend für den Rohbau der Hälfte des Vorhabens. Meine Aufgabe bestand darin, die verschiedenen Beteiligten zu planen und zu koordinieren. Im Grossen und Ganzen kümmern sich die Beauftragten um die Pläne, während wir unsererseits für den reibungslosen Ablauf vor Ort sorgen.
Auf der Baustelle ist das Team täglich an der Front. Morgens überprüfen wir zum Beispiel, ob die begonnenen Arbeiten korrekt ausgeführt werden – in meinem Fall, ob ein Loch an der richtigen Stelle gegraben wird, ob die Qualitätsstandards eingehalten werden. Wir führen auch eine tägliche Überwachung durch, um die Sicherheit zu gewährleisten. Diese ist entscheidend, da die Arbeiten, für die ich verantwortlich war, ein hohes Risiko darstellten.
Bei den Aussenanlagen, deren Überwachung ich gerade abschliesse, war es eine Koordinationsarbeit mit den Auftragnehmenden und Subunternehmenden, an der ich – neben den parallel laufenden Arbeiten – massgeblich beteiligt war. Wir organisierten wöchentliche Treffen mit den verschiedenen Parteien, um Details festzulegen, Probleme im Vorfeld zu lösen und Zeitplan sowie Abläufe anzupassen.
Was war Ihr Werdegang, um zu dieser Position zu gelangen?
Ich wusste schon immer, dass ich im Bauwesen arbeiten wollte. Schon in jungen Jahren dachte ich an Architektur, entschied mich dann aber für eine Schule für Bauwesen. Ich war überzeugt, dass dies ein Bereich ist, der mich täglich begeistern würde – und genau das ist heute der Fall.
Ich habe meine Ausbildung in Frankreich absolviert. Nach einer zweijährigen Vorbereitungsklasse besuchte ich drei Jahre lang eine Ingenieurschule, die auf Bauwesen spezialisiert war. Anschliessend arbeitete ich in einem Unternehmen.
Im Jahr 2021 bekam ich die Möglichkeit, in die Schweiz zu kommen und bei HRS einzusteigen. Seitdem arbeite ich am Projekt L'Orée in Crissier – das ist nun schon über drei Jahre her, und das Projekt nähert sich bald seinem Ende.
Was schätzen Sie besonders an Ihrer Arbeit bei HRS?
Ich würde sagen: das Vertrauen. Das Vertrauen, das mir bei HRS entgegengebracht wird, aber auch das, das ich in das Unternehmen für die Zukunft setze. Ich weiss, dass mir die Projekte, für die ich eingesetzt werde, gefallen werden – und das ist eine tägliche Motivation.
Wie äussert sich dieses Vertrauen?
Ich bin relativ jung zu HRS gekommen – und trotzdem durfte ich mich beweisen. Man hat mir Autonomie und grosse Verantwortung für ein umfangreiches Projekt übertragen.
Ich fühle mich nie allein, ich werde gut betreut – das ermöglicht es mir, schnell zu lernen und meine technischen Fähigkeiten zu stärken. Ich hatte auch die Möglichkeit, zusätzliche Verantwortung zu übernehmen, vor allem im finanziellen Bereich, etwa bei der Validierung von Rechnungen und der Verfolgung der Akten von Subunternehmenden.
Das Arbeitsumfeld ist angenehm und es gibt eine echte Zugänglichkeit auf Führungsebene. Bei HRS wird die Arbeit wirklich wertgeschätzt, es gibt eine Anerkennung für die erbrachten Leistungen.
Ein Aspekt, den ich besonders schätze, ist das Engagement des Unternehmens für den Umweltschutz. Dieses Thema kam in einer vierteljährlichen internen Sitzung zur Sprache und wird seither zunehmend analysiert und weiterentwickelt: etwa durch Überlegungen zu unserem ökologischen Fußabdruck, zur Herkunft der Materialien oder zur Auswahl von Subunternehmern nach Kriterien wie Nähe und Umweltverträglichkeit.
Die Bauarbeiten in L'Orée neigen sich bald dem Ende zu. Wie fühlen Sie sich nach diesen drei Jahren?
Ich bin stolz auf mich!
Ich bin sehr stolz darauf, dass ich ein Projekt wie L'Orée von A bis Z begleiten durfte. Ich gehe immer noch regelmässig auf das Gelände – und es ist äusserst befriedigend zu sehen, wie das Leben dort Einzug hält: Kinder, die zur Schule gehen und sich mit den von uns aufgestellten Spielgeräten vergnügen, Anwohnende, die ihre Hunde ausführen, Gäste, die das von uns gebaute Restaurant besuchen, oder Angestellte, die in den errichteten Büros arbeiten.
Es macht uns wirklich stolz zu sehen, dass unsere Arbeit einem konkreten Bedarf entspricht, vor allem im Bereich des Wohnungsbaus, der in der Westschweiz ein entscheidendes Problem darstellt. Es ist mehr als nur Bauen: Es ist die Teilnahme an der Einrichtung von Leben.