Credit Suisse Uetlihof 2

Modernes Bürogebäude vor Zürichs Hausberg

Zwischen 1976 und 1979 realisierte die Credit Suisse die wabenförmige Überbauung "Uetlihof". Auf einer Fläche von 95'000 Quadratmetern waren sechs Waben mit rund 6'000 Arbeitsplätzen, einem Personalrestaurant und einer eigenen Energieversorgung untergebracht. Letztere bestand aus einer sechsgeschossigen, unterirdischen Infrastruktur aus Energie, Lüftung und Klima sowie Parkplätzen. Nachdem die Stadt Zürich ihre Bau- und Zonenordnung im Jahre 2003 revidiert hatte, konnte die Credit Suisse die Nutzfläche des Uetlihofs 2 um 28'000 Quadratmeter erhöhen. Dazu wurde der oberirdische, sechsstöckige Bau abgebrochen und ein zehnstöckiger Neubau mit der bestehenden Infrastruktur verbunden. So entstanden zusätzlich 2'000 feste oder 2'500 flexible Arbeitsplätze.

Wabenform blieb bestehen

Realisiert wurde ein unregelmässiges Oktogon, das sich problemlos in die gegebene Wabenlandschaft integriert hat und die Platzreserve optimal nutzte. HRS als Generalunternehmerin gelang es, die Statik der sechs Untergeschosse zu verstärken und die oberirdische Struktur abzureissen, ohne den Betrieb zu unterbrechen.

Architektur ermöglicht flexibles Arbeiten

Der Uetlihof 2 erfüllt den Schweizer Standard Minergie-PECO und wurde nach den Vorgaben der von der Stadt Zürich angestrebten 2'000-Watt-Gesellschaft konzipiert. Die Fenster haben eine Dreifach-Verglasung. Die Abwärme des Rechenzentrums wird der Heizung zugeführt. Heizung und Kühlung der Büroräume erfolgen nach dem Prinzip der thermoaktiven Bauteilsysteme (TABS). Einen Teil der Kühlung und Lüftung übernehmen achteckige Deckenelemente. Die sogenannten Decken-Segel sind drehbar und erlauben eine beliebige Positionierung von Trennwänden. Dies war von besonderer Bedeutung für die Einführung des flächendeckenden Konzeptes "Smart Working". Dies ermöglicht die flexible Nutzung der Arbeitsplatzzonen: ruhige Bereiche für konzentriertes Arbeiten, geschlossene Räume für kleine Besprechungen sowie Bereiche für Projektgruppen und konventionelle Grossraumbüros.