École des Métiers
Freiburg
Industrieareal als Bildungsstätte
Die École des Métiers (EMF) ist das Ausbildungszentrum für technische und industrielle Berufe in den Bereichen Elektronik und Informatik, Automatisierung und Polymechanik. Das ursprüngliche Gebäude aus den 1920er Jahren ist in die Jahre gekommen und wich einem modernen Neubau, der sich mit seiner speziellen Silhouette in das alte Industriequartier von Freiburg integriert. Die Fassade macht den industriellen Look des Gebäudes perfekt: Glas und Stahl mit Flügeln aus gefaltetem Aluminiumblech.
Das lang gezogene Gebäude erstreckt sich über 170 Meter und beherbergt 14 Werkstätten, eine Mediathek, eine Sporthalle und ein Auditorium mit 130 Plätzen. Die oberen beiden Etagen sind in die zwei Unterrichtsformen «Theorie» und «Praxis» unterteilt. In den unteren Stockwerken sind Lehrerzimmer, Verwaltung und Cafeteria untergebracht. Der Komplex bietet so für fast 550 Auszubildende eine beflügelnde Lernumgebung.
Nachhaltigkeit durch und durch
Das Gebäude ist mit dem Minergie-Standard zertifiziert und ist mit dem Fernwärmenetz verbunden. Zudem verfügt es über zwei Gasmotoren (Head-Force-Kopplung, CLF) und einem computerunterstützten Managementsystem, das eine optimierte Produktion ermöglicht. Darüber hinaus ist eine reversible Wärmepumpe im Einsatz, die Erdwärme aus dreissig Sonden in 154 Metern Tiefe bezieht. Als weitere nachhaltige Massnahme sind auf dem Dach Solarmodule verteilt. Nahezu dreiviertel der für die Wärme- und Kälteproduktion erforderlichen Energie wird so aus erneuerbaren Energien gewonnen.
Informationen
Bauherrschaft
Hochbauamt, Freiburg
Leistungsumfang HRS
Generalunternehmerin mit der vollen Kosten-, Qualitäts- und Termingarantie
Architektur
Graber. Pulver Architekten AG, Bern
Gesamtkosten
CHF 40 Mio.
Bauzeit
Januar 2009 – Juni 2011