Kantonsschule Cleric
Chur
Transformation in die Zukunft
Das ehemalige Bündner Lehrerseminar wurde 1962 erbaut und ist seit 2002 Teil der Kantonschule in Chur. Im 2004 erfolgte der Volksentscheid zugunsten einer Erneuerung der Schulanlagen. Die Sanierung des denkmalgeschützten Hauses ''Cleric'' bedeutete eine Transformation in die Gegenwart: modern, energieoptimiert, behindertengerecht, sicher und baubiologisch nachhaltig. Zugleich wandelten sich die ursprünglichen Seminarräume in eine ''Schule der Künste''. Heute beherbergt das Gebäude Musik-, Kunst, Werk- sowie Informatikunterricht, einen Konzertsaal und Bandräume.
Vieles blieb, wie es war
Der 50-jährige Bau – ein baugeschichtlicher Zeitzeuge der regionalen Nachkriegszeit – erhielt von innen einen modernen Ausbaustandard, äusserlich veränderte er sich aber kaum. Die Asbestrückstände sowie andere organische Giftstoffe in der Fassade stellten für HRS eine Herausforderung dar. Der Rückbau der Betonelemente erfolgte bis auf die Grundstruktur, so konnten die gesundheitsgefährdenden Abfälle fachgerecht entfernt und entsorgt werden. Mit dem Ersatz der Gebäudehülle und der Haustechnik ist das Gebäude nach Mingerie-Standard zertifiziert.
Der Innenbereich wurde komplett ausgehöhlt und auf die neuen Unterrichtsformen angepasst. Die ursprünglichen Materialien aus Eiche und Linoleum sowie die Terrazzo-Bodenbeläge oder die Kugelleuchten in den Gängen blieben erhalten. Verschiedene akustische Massnahmen waren zudem nötig, um die Aula in einen Konzertsaal umfunktionieren zu können.
Informationen
Bauherrschaft
Kanton Graubünden, vertreten durch: Hochbauamt Graubünden, Chur
Leistungsumfang HRS
Totalunternehmerin mit der vollen Kosten-, Qualitäts- und Termingarantie
Architektur
Pablo Horváth, Architekt SIA/SWB, Chur
Grundstücksfläche
12'100 m2
Gesamtkosten
CHF 22 Mio.
Bauzeit
2010 – 2012