Zuger Kantonsspital
Baar
Bereit für alle Bedürfnisse
Im Jahr 1999 sagte das Zuger Stimmvolk mit grosser Mehrheit Ja zu einem zukunftsorientierten, konkurrenzfähigen neuen Zuger Kantonsspital in Baar. Das Projekt ''Vitale'' der TU-Gemeinschaft HRS und Peikert Contract AG, Zug, ging als Sieger des Gesamtleistungswettbewerbs der Baudirektion Zug hervor. Zusammen mit dem 2006 eröffneten Pflegezentrum Baar und dem gemeinsamen Parkhaus bildet das neue Zuger Kantonsspital ein spannungsvolles Ensemble.
Ein Kennzeichen des Spitalgebäudes ist die offene Bauweise. Diese bietet eine hohe Flexibilität für die innere Organisation des Hauses. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist auch die Gliederung des Baus in ein Primär-, Sekundär- und Tertiär-System. Das heisst, feste Elemente wie Tragwerk, Haupterschliessung und Gebäudehülle sind von veränderbaren bzw. beweglichen Teilen wie Haustechnik, Raumteilungen und Einrichtungen getrennt. Dank dieses Systems kann das Gebäude mit einfachen baulichen Massnahmen an wechselnde Bedürfnisse angepasst werden.
Unterirdischer See sorgt für die richtige Temperatur
Unter dem Areal des Spitals befindet sich ein grosser gespannter Grundwassersee, das sogenannte Baarer Becken, mit einer ganzjährig konstanten Wassertemperatur um die 15 Grad Celsius. Dieses Grundwasser wird mittels Wärmepumpen in einem Wärmeverbund mit dem benachbarten Pflegezentrum zum Heizen und Kühlen genutzt. Energetisch besonders vorteilhaft ist die Tatsache, dass die Wärmepumpen in vielen Betriebssituationen gleichzeitig zum Heizen und zum Kühlen verwendet werden können.
Informationen
Bauherrschaft
Kanton Zug, vertreten durch Baudirektion und Hochbauamt
Leistungsumfang HRS
Totalunternehmerin mit der vollen Kosten-, Qualitäts- und Termingarantie
Architektur
Burckhardt + Partner AG, Zürich
Grundstücksfläche
32'185 m2
Gesamtkosten
CHF 175 Mio.
Bauzeit
Juni 2005 – August 2008